4.-8. April 1996 Agony 1

SpielleitungOliver Loheit, Helge Sinn, Timo Breunig, Patrick Schuchert, Carsten Thurau, Klaus Viehöfer und Sonja Heil
Co-SLHagen Haas, Stella Rochlitzer, Sven Laros
OrtBurg Bilstein (nahe Olpe)
Teilnehmerzahlungefähr 200 (davon 7 SL und 70 NSCs)

Die Story kann man ganz gut Stephan Skott´s CON-Kritik entnehmen:

Hallo LARPer,

ich bin gerade zurück vom AGONY I, welches vom Verein VLAD e.V. von Karfreitag bis Ostermontag veranstaltet wurde.

Hier ist mein Bericht:

Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt erreichten wir etwa um 13:00 Uhr Burg Bilstein. Die Parkplatzsuche und Zimmerzuteilung ging schnell ueber die Buehne. Nachdem wir ausgepackt und uns in die Gewandung geschmissen hatten, gingen wir zum eigentliche Einchecken bei der SL. Hier entstanden leider groessere Wartezeiten, da Der Charakter ziemlich ausfuehrlich durchgesprochen wurde. Alle wichtigen Eigenschaften wurden auf einem kleinen Pass eingetragen, der bei Abreise in einem Briefkasten im Wald deponiert werden musste. Dann wurde man zu diesem Briefkasten gefuehrt und war im „Time-In“. Bei diesem Marsch mussten alle Gegenstaende des Charakters, die er mitfuehrt, mitgenomen werden, also kein Platz fuer 4 Waffen oder zwei Ruestungen! 

Auf dem Weg zur Skalleborg (Man befand sich in Soederland, vergleichbar mit Skandinavien oder Nord-Schottland) wurden wir dann auch gleich von einem Rudel Wolfmenschen ueberfallen.

Mit Verletzten kamen wir schliesslich auf der Burg an. Die Soederlander sind ein Barbarenvolk (wie Wikinger oder Inselkelten.)und wurden hervorragend dargestellt. Besonders der Jarl (der Haeuptling) oder der Gode (eine Art Priester) sahen genauso aus, wie man sie sich vorgestellt hat. Ich hatte irgendwie staendig das Gefuehl, mitten in „Braveheart“ zu stecken!

Leider sind die Soederlaender Magie gegenueber sehr reserviert. Magier werden der Hexerei angeklagt und sofort verbrannt! Deshalb gab es an diesem Wochenende soviele Verletzte wie man sie selten sah. Magische Heilung wurde nur im Verborgenen vollzogen.

Aber genau das foerderte den Realismus. Manchmal hatte man den Eindruck, sich mitten in einem Kriegsgebiet zu befinden, wenn die Festhalle total mit stoehnenden Verletzten ueberfuellt war.

Im Verlauf der Zeit stellte sich folgendes heraus:

Eines der Feenwesen des Waldes mit Namen Ashura war wahnsinnig geworden. Alle 50 Jahre durchstreift sie als Wolfswesen die Waelder auf der Suche nach einem Kaempfer, mit dem sie sich messen kann. Um sie zu verletzen, muss dieser mit besonderen Waffen ausgestattet sein, die aus Mondsilber und anderen Komponenten geschmiedet werden muessen. So wurde fieberhaft nach diesen Komponenten gesucht, staendig angegriffen und verfolgt vom Rudel der Wolfmenschen, die Ashura begleiteten.Zu diesen Komponenten gehoerte auch ein Stueck eines gefallenen Sterns (Meteorit). Leider loeste die Beruehrung des Meteoriten eine magische Krankheit aus, die nur mit Hilfe einiger besonderer Blumen aus dem Einschlagsort, gelindert werden konnte. Viele erkrankten, doch alle konnten gerettet werden.

Das Mondsilber erhielten wir aus der Hand des Koenigs, der vor 50 Jahren hier betrogen und getoetet wurde. Dazu musste er aber erst mit seiner Liebsten zusammengefuehrt werden, die in der Burg umherspukte.Nachdem die Folterkammer, in der der Koerper des Geistes verborgen war und das Laboratorium des Nekromanten gefunden waren, war den Geistern die Ruhe wiedergegeben. Der Schwarzmagier hatte die beiden betrogen und wohl selbst beim letzten Kampf vor 50 Jahren gegen Ashura das Leben gelassen.

Mit Hilfe seines Tage- und Zauberbuchs wussten wir was zu tun war. Der Amboss der Liebenden, auf dem die Waffen (zwei Krallenhandschuhe) geschmiedet werden mussten, befand sich im Wald. Er war zu schwer, als dass er von Menschen getragen werden konnte.

Im Zauberbuch stand die Formel eines Staerketranks, die einem einzelnen die Kraft eines Riesen verleiht. Wichtigste Komponente: Riesenexkremente! Nachdem auch diese besorgt worden war (aus einer Riesen-Hose  ) und einer heissen Schlacht konnte der Amboss geholt werden.

Nun konnte die Herstellung beginnen. Keine Minute zu spaet, denn die Woelfe hatten sich zum Sturmangriff versammelt. Hier verloren viele ihr Leben, bis der ausgewaehlte Kaempfer sich Ashura stellen konnte. Ein harter Zweikampf wurde ausgetragen, der Kaempfer siegte, fand aber selbst den Tod.

Das Rudel fluechtete, wurde aber spaeter tot im Wald gefunden.

Von den Toten wurde mit einem Fackelzug Abschied genommen.

Meine Meinung:

Erwartungsgemaess: Super!

Vom Ambiente her, duerfte der Con schwer zu ueberbieten sein. Sogar das beruehmte Bilstein-Essen wurde angepasst. Zu jeder Malzeit gab es stilecht Fisch und das lag nicht unbedingt nur am Osterfest. Alle NSCs spielten IMO hervorragend. Sie brachten sehr gut die rauhe Natur der Soederlaender rueber. Gelegentliche Raufereien (sogar unter den Verwundeten!) und lautes Gebruell, aber auch zuenftiges Feiern war an der Tagesordnung.

Das Magier keinen leichten Stand hatten, war zwar spieltechnisch recht unbequem, trug aber wesentlich zum Ambiente bei. Immer und ueberall traf man auf verbundene und humpelnde Leute. Die Heiler und Kraeuterkundigen duerften nach diesem Wochenende erschoepft in die Koje fallen. Noch ein Vorteil: das Prinzip des „Stehaufmaennchens“ bei magischen Heilungen war so ziemlich unterbunden.

Leider ueberschatteten viele Real-Verletzungen das Con:

eine Platzwunde am Kopf, eine herausgesprungene Kniescheibe, ein geprellter Arm, mehrere Verstauchungen.

Den absoluten Bock hatte aber Dragon Lee abgeschossen:

Bei einer Auseinandersetzung mit dem Eonar-Orden sprang er die Bruecke hinunter in den unteren Hof (ca. 5m Tiefe) und liegt mit Baenderriss im Krankenhaus. 🙁 Ziemlicher Leichtsinn!!! (Anm.: er hatte Glück im Unglück, und verbrachte das CON nicht im Krankenhaus, sondern im Fachwerkhaus der Burg).

Trotzdem, wie gesagt: ein dickes Lob an die Orga, die wirklich grosse Praesenz gezeigt hat. Es war immer jemand da, der sich auch um kleine Dinge kuemmerte und durch ein rotes Band auch klar zu erkennen war. Nur weiter so!!!

Tschuess

Stephan

(AKA Thoran von Eichsfeld, Paladin des Tyr)

(auf AGONY II wartend) 

Der Wolfsrap (Hagen Haas und Mike Stitz)

Melodie: Sie ist weg

AHEY, heute ist wieder einer der verdammten Tage
die ich kaum ertrage – und mich ständig selber frage
warum mich all diese Spieler jagen, die ich nicht kannte
BOder nur vom Hörensagen
Adenn bisher rannte ich durch meinen Wald und war der König
doch alles, was ich bisher fraß, ist mir zu wenig
alles, was mir schmeckte, von dem ich immer Blut leckte
laß ich lieber sein, denn ich fühle mich als Schwein
BDu fühlst Dich nicht nur als Schwein, Mann, du bist es
drum laß das Geheule sein, denn so ist es
nunmal auf dieser Welt auch wenn es dir nicht gefällt
ist nunmal der Spieler der Held, und nur der NSC fällt
AJa Mann, irgendwie hast Du ja recht
und trotzdem geht es mir schlecht – echt beschissen
denn ich möchte mal wissen
welcher CON auf dieser Welt – einem Spieler gefällt
wo nicht wie immer der NSC fällt
A/BSie sind weg- und wir sind wieder allein, allein
wir liegen im Dreck – davor war’s schöner ein Schwein zu sein
jetzt sind sie weg – und wir sind wieder allein, allein
sie sind weg
AIch raff es nich ab – was ist daran so schlimm
daß ich jetzt nicht mehr der Wolf für sie bin
da sitz ich und kack mich zu und beginn
zu denken daß ich keine Spieler mehr find
BDie einen sind weg, na und
warn‘ sie für dich nicht nur Mittel zum Zweck und Grund
sie durch den Wald durchzujagen – sie dann zu erschlagen war tabu
ADas trifft zu! Hm-
wie gesagt, das ist krass, daß ich dachte ich verpaß‘
was wenn ich die Finger von den Spielern laß‘
was ich machte denn ich dachte diesen Spaß
gibst Du Dir, wenn Du die Superpower hast und jetzt –
BWas?
AIch lieg im – Dreck und dann verreck‘ ich
kläglich – hab keine Lust auf Spieler, also leck mich
A/BSie sind weg – weg! Und wir sind wieder allein, allein
wir liegen im Dreck – die Spieler freun sich der Held zu sein
jetzt sind sie weg – weg! Und wir sind wieder allein, allein
sie sind weg – weg! Dreck …

Abspann

(Achtung: wie das CON erst ab 18)

(jetzt schon ab 10, weil entschärft)

in den Hauptrollen sahen sie:

Gaywan von Drachenstein als Gawain von Drachenstein, the Soon-Be-Dead-Knight

Little Vanessa und Large Laros als Lumpi, die furchtbar böse und gefährliche Wölfin

und
 

High and Mighty „Ham Ham“ Hayko

als

Arngrimm Blutaxt

in den weiteren Rollen:

Söderlander

Red Stella als Lovely Arngrimmdottir

Björn Maschmeier als Söderlander Mini

Mac als Söderlander Fließheck

Marc Rothert als Söderlander Trabbi

Hayko als Söderlander Truck

Jack Zimmerer als Söderlander BMW

Birgit Stegner als Söderlander Spottwagen

und ein Elch, der von Tuten und Röhren die Ahnung nicht hat

weitere

Florian Dömges als Yeti

Florian Michel als Yeti-Köttel

Florian, Sascha als Unbeteiligter

Klaus als Schaf

Axel als Hütehund

Paddy als böser Wolf

und ein Elch, der doch nicht auftrat

Statisten

Carsten Thurau (der sich noch immer nicht bewegt hat)

Oliver Loheit

und ein Elch, der nicht genannt werden wollte

Synchronisation

Heinzel Krutwig als Heinzelmännchen

Tom als das Klagen aus dem Kohlenkeller

und ein dicker Bienerisch

sowie 17 Elche, die von Llamas vertreten wurden, welche wiederum gespielt wurden von der Kamelherde des Rashim Vesall Abdul Alkazar von Sturmfalke, die wiederum nicht verkörpert wurden von Rainer, Hagen, Mike, Tom, Lars und dem Rest

Was keiner wußte:

der Riese Pupshose gespielt von

Timo Breunig, Oliver Loheit, Carsten Thurau, Patrick Schuchert, Helge Sinn, Herr und Frau Sagafe, Hayko Schmidt (und er stand oben !!!)

Special Effects:

Darkness and Anti-Magic

Kostüme

Rainer „Zipp“ Fränzen

Sylvia Spelten

Maske

Marc Rothert (glücklicherweise)

der Elch

das Schaf

Dramaturgie

Guido

Geräuscheffekte (vor allen Dingen Schnarchen)

Retsi

Schweißfüße

das sag ich jetzt nicht

Stunt-Koordination

Sven Laros

Schweinkram

das Schaf

Schafskram

das Schwein (nein, nicht Patrick)

WICHTIG: Marc Rothert bei Maske streichen, er hatte doch keine auf.

Horroreffekte

Marc Rothert (ohne Maske)

Auf diesem CON wurden:

  • 500 Liter Met gesoffen (-200 Liter, die Laros rechtzeitig beiseite gebracht hat, die teilweise in seinem Kofferraum, teilweise auf seiner Rückbank, teilweise in seinem Magen, teilweise in seinem Tank verstaut wurden)
  • 117 Charaktere getötet und nicht wiederbelebt
  • 54 Wiederbelebungen veranstaltet in einer Gesamtzeit von 75 Minuten (längste Wiederbelebung 71 Minuten, SL war anwesend)
  • 54 Wiederbelebungen von der SL als fehlgeschlagen bewertet
  • das komplette Fahrtgeld der SL von Laros versoffen
  • alles umgesetzt, was vorher nicht geplant war, und vice versa

die Rekorde des CONs:

Verspätungen

Patrick „Nighty“ Schuchert 713 Minuten

dicht gefolgt von

den Marlern mit Gesamtzeit 712 Minuten

Reden ohne Luft zu holen

Biggy 710 Minuten

schnellste Scherung des Schafes

Florian Michel 6 Sekunden

Es bedankt sich bei allen Spielern, und denen, die glaubten, Spieler zu sein, denen, die gehackt wurden, den NSCs, die oftmals gehackt wurden, den NSCs, die nicht gehackt wurden und sich schriftlich rechtfertigen müssen, sowie den SLs, auf denen nur rumgehackt wurde, und Helge, auf dem die SLs rumhackten:

Oliver „Ich will aber einen Drow spielen“ Loheit, Sven „Hacken“ Laros, Helge „oller Tütenkleber“ Sinn, Patrick „ich komm ja schon“ Schuchert, Sonja „Sicher ist Sicher“ Heil, Timo „ich will, das alles schon 1 ½ Wochen vorher fertig ist“ Breunig und Carsten „ich brauch nicht schlafen“ Thurau.

Produced by VLAD e.V.

© 1996 V.L.A.D. e.V.

P.S.: Florian Michel bei Scherung des Schafes disqualifiziert, es fehlte ein Ohr;

neuer Sieger: Lumpi scherte den Yeti in 8 Sekunden

Bald in ihrer Burg: Agony Teil 2. Sehen Sie Arngrimm Blutaxt in einer verzwickten Dreiecksgeschichte zwischen ihm, dem Schaf und dem König von Valconan. Verpassen Sie nicht die Rückkehr des Untoten Königs – diesmal auf der spannenden Suche nach seiner Schwester. Erleben sie prickelnde Erotik zwischen dem Yeti und der Wölfin.

Und: Seien Sie dabei, wenn es zum Abschluß heißt:

Verpassen nicht Agony Teil 3 mit dem Titel

„Heinzel Krutwigs Rückkehr“,

oder auch „der Riese Pupshose und das ausgeleierte Schaf“,

oder auch „das Pentagramm des unheimlichen, unfaßbaren, aber nicht so

unheimlichen und unfaßbaren, machtvoll aggressiven Magiers“

Dann geht es um eine verzwickte, mit prickelnde Erotik angesabberte Neunecksbeziehung zwischen Arngrimm, seiner Tochter, dem Riesen, dem Yeti, den 17 Elchen und ihrer Vertretung aus dem fernen Lyramun, dem angewiderten Untoten König, der SL, und natürlich dem Schaf.

Kaufen Sie Söderlander Toilettenpapier! Wählen Sie zwischen drei verschiedenen Motiven: Arngrimm, Blümi und für besondere Fälle: das Schaf.

Für ihre Kinder zum Knuddeln ein Original Lumpi-Plüschwolf, eine Ich-bin-der-Habmich-Lieb-Klaus-Sklavenpuppe oder eine Yetifigur mit herausnehmbaren Innereien.

Für die Erwachsenen: das aufblasbare Schaf mit drei Öffnungen und dem Määäääääääääh-Soundeffekt.

Bald von VLAD: der CONDom in three different flavors:

thaskarisch-herb, valkonisch-soft und lyramoonsch-pikant sowie söderlandisch-Schafskäse.


Söderlander treten meistens in Rudeln auf.


Noch ein Rudel.


Und noch eins.


Söderlander sind immer irgendwas am Machen …


… auch wenn keiner weiß, was sie machen.


Und wenn es Verwundete gibt …


… dann gibt es auch jemanden, der bereit ist, den Feind zu zerquetschen. Und erstmal seinen Stock.


Ein beliebtes Hobby, das Zöpfebinden.


Bei Männern und bei Frauen.


Söderlander sind aktiv …


… mehr oder weniger. Hier weniger.


Wenn mehr als ein Söderlander wilde Verrenkungen am Boden ausführt …


… dann handelt es sich meistens um eine Sportart …


… die Ähnlichkeit mit Ringen aufweist.


Es ist manchmal schwierig, den Sieger auszumachen.


Bauchdrücken ist die Sportart der besten Krieger.


Rat wird gehalten.


Man kann ja auch mal warten.


Hauptsache liegen …


… auch auf Platten.


Nette Gespräche


Verhandeln kann Griseldis.


Die komischen Ausländer mußten unbedingt ein Duell machen.


Selten sah man Söderlander und Wolfsbarbaren so freundlich wie beim Schminken …


Doch die Wolfsbarbaren weisen dem Hugnirspak den Weg zu Tür …


… und die Aegissynir haben den idealen Schild erfunden.


Passen Sie bitte auf, wenn diese Leute auf Sie zukommen.


Aber die Wölfin ist noch gefährlicher.


Glauben Sie, die Leute hätten eine Chance?


Oder die hier?


Na ja, bei dieser Frau darf man ja mal sterben.


Die Arbeit des Tages


Da kann man ja mal stolz sein.
 


Aufpassen, sie lächelt …


Söderlanderinnen sind stolz.


Söderlanderinnen sind tüchtig.


Söderlander sind … äh … immer bereit, sich auf die nächste Schlacht vorzubereiten.


Snorri ist da schon einen Schritt weiter.


In Söderland gibt es junge Leute …


… gleich paarweise.


Aber auch alte Opas …


… (hier sogar in Nahansicht) …


… und Opa Bruders gibt es auch.


Und Oonah und Siobhan.


Wir vermissen dich.
 


 

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