verbrochen von Stefan Freyer
Was ist passiert?
(Bericht von SL Stefan Freyer)
Nach den letzten Überfällen der Vestenfurther auf die Skalleborg hatten die Söderlander entschieden, diese von zwei Seiten her anzugreifen. Eine Gruppe sollte über Norden zur Westküste segeln, um die Vestenfurther direkt in ihrem Zentrum anzugreifen. Eine zweite Gruppe sollte zu Fuß und zu Pferden durch den Alten Wald ziehen, um den Gegner an der rätselhaften Schneise anzugreifen, die dieser bereits bis zur Siedlung des Helgeclans, nahe des Flusses der die natürliche Grenze zwischen Vestenfurth und Söderland darstellt, geschlagen hatte.
Nachdem die Boote einige Zeit unterwegs war und sich die zweite Gruppe bereit zum Aufbruch in den Wald machte, erreichten sie zwei Boten der Vesthenfurther in der Skalleborg. Diese stellten die übliche und bereits mehrmals wiederholte Forderung zur Kapitulation (‚Kapi…-was?’) der Söderlander. Anders als sonst unterstrichen sie diese jedoch mit dem Abgeschlagenen Kopf einer Frau, die sie dem Jarl vor die Füße warfen. Erik erkannte aus der Gruppe der leicht verdutzt beieinander stehenden Clanführer als erstes welchem Körper er ursprünglich gehörte – dem seiner Frau Sioban, der Tochter des Goden. Bjarne gelang es noch rechtzeitig Erik davon abzuhalten den zweiten Boten zu erschlagen, nachdem er bereits den ersten mit einem Schwertstreich niedergemacht hatte. So konnte diesem Boten unter Aufwendung einigen foltertechnischem Geschicks entlockt werden, was geschehen war: Der nach Norden flüchtende Helgeclan wurde von den Vestenfurthern überraschend gefangengenommen und in den Wald nördlich der Siedlung in eine Burg verschleppt, die Siedlung zerstört, sowie die Frau des Clanführers – Erik – getötet.
Nun entschloß sich ein schlagkräftiger Teil von ungefähr 30 Kriegern um Bjarne und Erik auf dem ursprünglich geplanten Weg zur Schneise einen ‚Abstecher’ zu der Ruine zu machen, um zunächst den Helgeclan zu befreien und erst anschließend zu dem Rest der Kämpfer am Fluß zu stoßen.
Auf den Ruinen der Siedlung des Helgeclans angekommen, fanden sie schließlich die geköpfte Leiche Siobans an einem Baum vor Eriks Haus hängend vor. Von jetzt an war Vorsicht geboten, war der Weg zur Burg doch niemandem genau bekannt.
Nach einer Tagesreise hatte die Gruppe schließlich in dunkler Nacht die Burg gefunden. Ein erster listiger Angriff ermöglichte die Erorberung der Vorburg, die Hauptburg jedoch schien zunächst uneinnehmbar, war sie doch neben schweren Holztoren auch durch ein magisches Tor versperrt. Darüber hinaus waren die belagerten Vestenfurther überaus gut ausgerüstet. Beinahe jeder von ihnen verfügte über schwere Panzerung und Armbrust oder Bogen.
Während der Großteil der Söderlander die Nacht in der Vorburg verbrachte und dabei immer wieder nach Möglichkeiten zur Eroberung suchte, gelang es vier tapferen Kriegern von allen unbemerkt über einen extrem gefährlichen Pfad die Steile Bergwand an der Rückseite der Hauptburg emporzuklettern. In die Burg eingedrungen wurden sie jedoch nach einiger Zeit von Wachen bemerkt und nach ruhmreichem aber erfolglosem Kampf von diesen getötet.
Währenddessen war ein anderer Teil der Söderlander dabei dem Geheimnis des magischen Tors auf die Schliche zu kommen. Offenbar konnten Mutter Huld, Shin Muso und sein Begleiter Xellos hier hilfreich sein, hatten sie doch alle drei ähnliche Träume von Mauern, bei deren Berührung Krieger bei lebendigem Leibe verbrannten. Ein Schicksal, dem einer der Söderlander nur knapp entkam, nachdem er das magische Tor berührt hatte, sich aber noch rechtzeitig seine Rüstung vom Leib reißen konnte.
So machten sich Mutter Huld, die Drui, Shin Muso und Xellos am nächsten Tag auf die Suche nach einer speziellen Pflanze, die zur Erzeugung einer Flüssigkeit dienen sollte, die das magische Tor öffnete. Nachdem es nach einigen Unwegsamkeiten gelungen war die helfende Flüssigkeit zu brauen und die toten Kameraden der Vornacht in Ehren verbrannt worden waren (sie waren zuvor von den Vestenfurther vom Turm geworfen worden), bereiteten sich die inzwischen auch schon schwer von Ausfällen der Vestenfurther angeschlagenen Söderlander vor, die Hauptburg zu erstürmen.
Die Flüssigkeit wirkte schließlich unter Anbetung aller relevanten Götter durch die Drui (und unter unbemerkter Zuhilfenahme von Magie durch Xellos) und die Burg konnte durch kämpferische Höchstleistungen der Söderlander Krieger eingenommen und die verbliebenen Mitglieder des Helgeclans befreit werden. Besonders zu erwähnen waren hierbei die Elginschen Kämpfer, die den größten Teil des Sondereinsatzkommandos zur Rettung des Helgeclans stellten.
Den Sieg und die Befreiung gebührend feiernd kamen Bjarne und Erik überein, dass künftig diese Burg die Heimat des Helgeclans sein solle. Dabei ist sie offizieller Besitz Bjarnes, dass Hausrecht übt jedoch der Helgeclan aus, der durch diese Regelung dem Ansehen und den wesentlichen Rechten nach dem Besitzer nicht nachsteht, jedoch unter seinem Schutz lebt. Für Bjarne bedeutet dies eine Erweiterung seiner Besitztümer und seines Hoheitsrechtes und außerdem hatte ihm doch die Festhalle so gut gefallen…
Nun kann die Gruppe aufbrechen, um sich wie geplant an der Schneise im alten Wald mit den Übrigen zu treffen.
Verluste:
- Zwei Elgins
- Zwei tapfere Kämpfer aus dem Norden, die man auf dem Weg zur Burg im Wald traf
- Der Kopf Siobans (ist irgendwie wech…)
- Eine Million Bogen- und Armbrustpfeile
- Zwei Millionen Vestenfurther (na ja, vielleicht warens auch nur 80, aber ich kann nicht zählen, nur bis 4 oder 9)
- Beinahe Borgas Beine, die hauen IMMER auf die Beine!
- Archons Beherrschung, als zwei seiner Clanmitglieder tot gefunden wurden (ist aber, glaube ich, wieder da)