Eigentlich ganz vom Thema ab, aber irgendwie gehören ja Schafe zu Söderland dazu: Glennkill ist ein Krimi aus der Sicht einer Schafsherde. Und endlich werden Schafe nicht nur als Wolllieferanten betrachtet. So intensiv hat keiner in die Gedanken der Schafe geguckt – bis auf die NSCs, die auf Söderland schon geschaft haben.
Der Roman spielt in der Jetztzeit. Ein Schäfer ist umgebracht worden. Zumindest deutet der Spaten in seinem Leib und seine Leblosigkeit stark drauf hin. Und Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt mit den Ermittlungen. Die verlaufen so chaotisch wie ein Söderland-CON und bringen sehr viele stilistische Elemente zusammen. Man könnte sagen: Clanleben, Kämpfe, kleine bis grössere Plots bis hin zu Aris-geeigneten Ansichten – besonders über Gott.
Das ganze ist wunderbar skuril, die menschlichen Protagonisten sind noch bekloppter als die Schafe, wobei sie gar nicht unrealistisch wirken.
Wer also mehr über Schafe und ihre Sicht der Welt erfahren will, sollte sich das Buch besorgen.